In der römischen Mythologie war Ceres die mächtige Schutzgöttin der Landwirtschaft, des Ackerbaus und der Fruchtbarkeit. Sie wachte über das Gedeihen der Feldfrüchte und stand für die lebenswichtige Verbindung zwischen Mensch und Natur.
Ceres wurde besonders in ländlichen Regionen verehrt, wo eine gute Ernte über das Überleben entschied. Man bat sie um fruchtbare Böden, günstiges Wetter und eine reiche Ernte. Ihr Name lebt bis heute weiter – im Wort „Getreide“ (cereal im Englischen) spiegelt sich ihre Bedeutung für die Ernährung der Menschheit.
Ihre griechische Entsprechung ist Demeter, die Mutter der Persephone. Auch im römischen Glauben spielte die Geschichte von Ceres’ Tochter Proserpina eine wichtige Rolle im Wechsel der Jahreszeiten: Wenn Proserpina in die Unterwelt ging, trauerte Ceres – und es wurde Winter.
Die Verehrung der Ceres war so bedeutend, dass ihr zu Ehren in Rom eigene Tempel gebaut wurden, etwa auf dem Aventin. Ihr Kult war eng mit den Plebejern (dem einfachen Volk) verbunden, deren Leben direkt von der Landwirtschaft abhing.
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