Die Namen vieler chemischer Elemente haben lateinische Ursprünge. Besonders in der internationalen chemischen Nomenklatur, etwa bei den Elementsymbolen im Periodensystem, ist das Latein bis heute erhalten geblieben. Manche Elemente tragen lateinische Namen direkt im Alltag, andere sind nur an ihrem chemischen Symbol zu erkennen.
Im Folgenden findest du eine Übersicht über wichtige Elemente mit ihren lateinischen Namen und zugehörigen Symbolen:
Beispiele für Elemente mit lateinischem Namen
Deutscher Name | Lateinischer Name | Symbol |
---|---|---|
Gold | Aurum | Au |
Silber | Argentum | Ag |
Eisen | Ferrum | Fe |
Kupfer | Cuprum | Cu |
Blei | Plumbum | Pb |
Zinn | Stannum | Sn |
Quecksilber | Hydrargyrum | Hg |
Natrium | Natrium (aus Natrium carbonicum) | Na |
Kalium | Kalium (aus Kali) bzw. Kalium carbonicum | K |
Antimon | Stibium | Sb |
Herkunft und Bedeutung
Viele dieser Namen stammen aus der Antike oder dem Mittelalter. Sie wurden entweder aus dem Lateinischen direkt übernommen oder leiten sich von griechischen, arabischen oder alchemistischen Begriffen ab:
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Aurum (Gold) bedeutet wörtlich „das Leuchtende“.
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Ferrum (Eisen) war im Römischen Reich ein wichtiges Gebrauchsmaterial – daher auch „Ferrari“ als Ableitung für Eisenverarbeiter.
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Stibium (Antimon) ist ein aus dem Griechischen entlehntes Wort, das im Mittelalter über das Latein in die Chemie gelangte.
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Hydrargyrum (Quecksilber) heißt wörtlich „Wasser-Silber“ (griech. hydor = Wasser, argyros = Silber).
Warum sind die Symbole lateinisch?
Das Periodensystem wurde im 19. Jahrhundert international standardisiert. Um sprachliche Unterschiede zu überbrücken, griff man oft auf lateinische oder altgriechische Namen zurück – die damalige „Wissenschaftssprache“. Deshalb erscheinen manche Symbole auf den ersten Blick unerwartet (z. B. Pb für Blei), ergeben aber Sinn, wenn man den lateinischen Ursprung kennt.
Fazit
Latein lebt in der modernen Chemie weiter – besonders in den Abkürzungen der Elemente. Wer die lateinischen Namen kennt, versteht die chemischen Symbole besser und gewinnt zugleich einen Einblick in die faszinierende Sprachgeschichte der Naturwissenschaften.
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