Wenn wir an die Römer denken, kommen uns vielleicht prachtvolle Tempel, Gladiatorenkämpfe oder imposante Aquädukte in den Sinn – aber auch in Sachen Hygiene waren die alten Römer erstaunlich erfinderisch. Ein besonderes Beispiel dafür ist ihre Art der Toilettenhygiene: die sogenannte „Spongia“ – die römische Toilettenbürste.
Was war die Spongia?
Statt Toilettenpapier verwendeten die Römer eine einfache, aber clevere Lösung: einen Holzstab, an dessen Ende ein Naturschwamm befestigt war. Nach dem Toilettengang wurde dieser Schwamm benutzt, um sich zu reinigen.
Wie funktionierte das?
Die Spongia wurde nach der Benutzung in einem Eimer mit Essigwasser oder Salzwasser gereinigt und blieb in den öffentlichen Latrinen zur weiteren Verwendung bereit. Tatsächlich waren römische Latrinen Gemeinschaftsorte: lange Steinbänke mit Löchern, unter denen Wasserkanäle flossen, boten Platz für mehrere Personen nebeneinander – Privatsphäre gab es kaum!
Hygiene damals und heute:
Aus heutiger Sicht erscheint die geteilte Spongia eher unappetitlich. Trotzdem war sie für die damalige Zeit ein durchdachtes System. Die Römer legten großen Wert auf Sauberkeit – es gab öffentliche Bäder, Waschhäuser und ausgeklügelte Abwassersysteme, die sie von vielen anderen antiken Kulturen abhoben.
Was lernen wir daraus?
Auch scheinbar „banale“ Alltagsgegenstände erzählen viel über eine Kultur. Die römische Toilettenbürste zeigt: Die Menschen hatten schon vor 2000 Jahren den Wunsch nach Hygiene, Sauberkeit und cleveren Lösungen – auch an Orten, an die man selten denkt.
Fazit:
Die Spongia war eine einfache, aber geniale Idee – und ein kleiner, oft übersehener Beweis dafür, wie fortschrittlich die römische Zivilisation wirklich war.
Willst du dazu noch ein kleines Fun Fact-Extra über römische Latrinen oder einen lustigen Einstiegssatz für Social Media?