12 Dinge die Lehrer nicht dürfen aber trotzdem machen

Der Lehrerberuf ist mit einer Vielzahl von Regeln und Vorschriften verbunden, die die Schüler schützen und eine förderliche Lernumgebung gewährleisten sollen. Wie in jedem Beruf gibt es jedoch Grauzonen und Fälle, in denen Lehrer die Regeln beugen oder brechen, oft in guter Absicht.

Dieser Artikel untersucht zwölf Dinge, die Lehrer nicht tun dürfen, aber dennoch tun, und verdeutlicht die Komplexität und Herausforderungen des Lehrerberufs.

 

 

1. Verwendung privater Mittel für Unterrichtsmaterialien

 

Eigentlich sollten Lehrer ihr privates Geld nicht für den Kauf von Unterrichtsmaterialien verwenden müssen. Schulen sollen die notwendigen Materialien bereitstellen. Viele Lehrer greifen jedoch in die eigene Tasche, um sicherzustellen, dass ihre Schüler alles haben, was sie brauchen. Vom Kauf von Notizbüchern bis zur Finanzierung der Klassenzimmerdekoration stellen Lehrer die Bedürfnisse ihrer Schüler oft über ihre eigenen finanziellen Einschränkungen.

 

2. Kommunikation mit Schülern außerhalb der Schulzeiten

 

Die meisten Schulrichtlinien raten Lehrern davon ab, außerhalb der Schulzeiten mit Schülern zu kommunizieren, um professionelle Grenzen zu wahren. Trotzdem nutzen viele Lehrer ihre private Zeit, um E-Mails von Schülern zu beantworten, Aufgaben zu benoten oder zusätzliche Hilfe anzubieten. Dies kann die Grenzen zwischen Berufs- und Privatzeit verwischen, entspringt aber oft einem aufrichtigen Wunsch, die Schüler zu unterstützen.

 

3. Social Media nutzen, um mit Schülern in Kontakt zu treten

 

Lehrern wird oft geraten, den Kontakt mit Schülern über Social Media zu vermeiden, um professionelle Grenzen zu wahren. Dennoch nutzen manche Pädagogen Social-Media-Plattformen, um Unterrichtsmaterialien zu teilen, Schüler über Schulveranstaltungen auf dem Laufenden zu halten oder einfach, um ein positives Verhältnis aufzubauen. Dies kann zwar das Engagement der Schüler steigern, öffnet aber auch die Tür für potenzielle Missverständnisse und Datenschutzprobleme.

 

4. Persönliche Telefonnummern weitergeben

 

Schulrichtlinien verbieten es Lehrern normalerweise, ihre persönlichen Telefonnummern an Schüler weiterzugeben. Trotzdem geben manche Lehrer ihre Kontaktdaten weiter, um für dringende Angelegenheiten erreichbar zu sein oder die Kommunikation für schulbezogene Projekte zu erleichtern. Dies kann zwar in bestimmten Situationen von Vorteil sein, kann aber auch dazu führen, dass unangemessene Grenzen überschritten werden.

 

5. Persönliche Beziehungen zu Schülern aufbauen

 

Die Berufsethik schreibt vor, dass Lehrer eine klare Grenze zwischen ihrem Berufs- und Privatleben ziehen. Lehrer bauen jedoch oft enge, mentorenähnliche Beziehungen zu ihren Schülern auf, insbesondere in kleineren Gemeinschaften oder über längere Zeiträume. Diese Beziehungen können zwar positiv und einflussreich sein, sie können jedoch auch Bedenken hinsichtlich Bevorzugung oder unangemessenem Verhalten aufwerfen.

 

6. Persönliche Vorurteile in den Unterricht einbringen

 

Von Lehrern wird erwartet, neutral und unvoreingenommen zu bleiben. Dennoch können persönliche Überzeugungen und Vorurteile manchmal in Unterrichtsdiskussionen und Entscheidungen einfließen. Ob es um Benotungspraktiken, Unterrichtsführung oder die Fächer geht, die sie betonen, die persönlichen Ansichten von Lehrern können ihr professionelles Verhalten subtil beeinflussen.

 

7. Aufgaben während der Schulferien aufgeben

 

Viele Schulen haben Richtlinien, die es verbieten, während der Ferien oder in den Ferien Hausaufgaben aufzugeben, damit die Schüler Zeit haben, sich auszuruhen und neue Kraft zu tanken. Dennoch ist es nicht ungewöhnlich, dass Lehrer während der Ferien Projekte oder Lesestoff aufgeben, um den akademischen Schwung aufrechtzuerhalten. Diese Praxis kann umstritten sein, da sie oft zu Frustration bei Schülern und Eltern führt.

 

8. Sensible Themen ohne Genehmigung diskutieren

 

Lehrplanrichtlinien verbieten normalerweise die Diskussion bestimmter sensibler Themen wie Politik, Religion und persönliche Werte. Lehrer gehen jedoch manchmal auf diese Bereiche ein, insbesondere wenn Schüler sie ansprechen. Diese Diskussionen können zwar bereichernd und relevant sein, sie können jedoch auch zu Beschwerden von Eltern oder der Schulverwaltung führen.

 

9. Annahme von Geschenken von Schülern und Eltern

 

Viele Schulbezirke haben Richtlinien zur Annahme von Geschenken, um den Anschein von Bevorzugung oder Unangemessenheit zu vermeiden. Trotzdem erhalten Lehrer häufig Zeichen der Wertschätzung von Schülern und Eltern, insbesondere in den Ferien und am Ende des Schuljahres. Diese Gesten sind zwar oft harmlos, können jedoch möglicherweise ethische Bedenken aufwerfen.

 

10. Inoffizielle Beratung oder Ratschläge erteilen

 

Lehrer fungieren häufig als inoffizielle Berater und geben Schülern persönliche Ratschläge und emotionale Unterstützung. Obwohl Lehrer keine ausgebildeten Psychologen sind, sind sie aufgrund ihrer engen Beziehungen zu den Schülern auf natürliche Weise zu Vertrauten geworden. Dies kann für die Schüler von Vorteil sein, kann aber auch in ethische Grauzonen vordringen, insbesondere in Fällen, die professionelles Eingreifen erfordern.

 

11. Noten oder Anwesenheitslisten ändern

 

Noten oder Anwesenheitslisten zu manipulieren ist streng verboten. Dennoch tun es manche Lehrer, um Schülern mit Lernschwierigkeiten zu helfen, insbesondere wenn sie der Meinung sind, dass der Schüler eine zweite Chance verdient. Diese Vorgehensweise ist zwar gut gemeint, untergräbt jedoch die Integrität akademischer Aufzeichnungen und kann erhebliche Konsequenzen nach sich ziehen, wenn sie entdeckt wird.

 

12. Verwendung veralteter oder nicht genehmigter Unterrichtsmaterialien

 

Von Lehrern wird erwartet, dass sie genehmigte Lehrpläne und Unterrichtsmaterialien verwenden. Einige Pädagogen verwenden jedoch veraltete Lehrbücher oder nicht genehmigte Ressourcen, von denen sie glauben, dass sie effektiver sind. Dies kann aufgrund von Budgetbeschränkungen oder der Überzeugung geschehen, dass die offiziellen Materialien den Bedürfnissen der Schüler nicht gerecht werden. Dies kann zwar die Lernerfahrung bereichern, birgt jedoch auch Risiken in Bezug auf Lehrplanstandards und -konsistenz.

 

Urteil: Lehrer arbeiten innerhalb eines Rahmens von..

 

Lehrer arbeiten innerhalb eines Rahmens von Regeln und Richtlinien, die eine faire und sichere Lernumgebung schaffen sollen. Die Realitäten des Unterrichts erfordern jedoch häufig Flexibilität und manchmal eine Umgehung der Regeln. Ob aus dem Wunsch heraus, die Schüler zu unterstützen, aus persönlichen Überzeugungen oder aufgrund begrenzter Ressourcen, Lehrer finden sich häufig in Situationen wieder, in denen die strikte Einhaltung von Vorschriften weniger wichtig erscheint als die Erfüllung der Bedürfnisse ihrer Schüler.

Diese Maßnahmen sind zwar oft gut gemeint, unterstreichen jedoch die Komplexität und die ethischen Dilemmata, die dem Lehrerberuf innewohnen. Sie unterstreichen die Notwendigkeit eines kontinuierlichen Dialogs über die Unterstützung, die Lehrer benötigen, und die realistischen Erwartungen an ihre Rolle. Das Verständnis dieser Nuancen kann zu unterstützenderen Richtlinien führen, die der anspruchsvollen und vielschichtigen Natur des Lehrens Rechnung tragen.