Steckbrief: Caligula – Der wahnsinnige Kaiser?

Vollständiger Name:

Gaius Iulius Caesar Germanicus
(Bekannt als: Caligula, „Stiefelchen“ – Spitzname aus seiner Kindheit)

Geburtsdatum:

  1. August 12 n. Chr., in Antium (heutiges Anzio, Italien)

Kaiser von:

37 – 41 n. Chr.

Dynastie:

Julisch-claudische Dynastie

Familie:

  • Vater: Germanicus (beliebter Feldherr)
  • Mutter: Agrippina die Ältere
  • Urgroßneffe und Adoptiv-Enkel von Kaiser Augustus
  • Nachfolger von: Tiberius
  • Nachfolger: Claudius (sein Onkel)

Regierungszeit:

  • Anfangs beliebt, da er großzügig und volksnah war
  • Später zunehmend grausam, verschwenderisch und exzentrisch
  • Einführung von Götzenkult um sich selbst
  • Willkürliche Hinrichtungen, sexuelle Ausschweifungen und politische Repressionen

Berühmte (und berüchtigte) Anekdoten:

  • Soll sein Pferd Incitatus zum Konsul machen wollen
  • Forderte göttliche Verehrung seiner Person
  • Ließ politische Gegner foltern oder aus dem Weg räumen
  • Organisierte extravagante Spiele und Bauprojekte – auf Kosten des Staates

Tod:

  1. Januar 41 n. Chr., in Rom – ermordet durch eine Verschwörung der Prätorianergarde unter Führung von Cassius Chaerea

Besonderheiten:

  • Caligula ist einer der bekanntesten römischen Kaiser – nicht wegen seiner politischen Leistungen, sondern wegen seines vermeintlichen Wahnsinns.
  • Einige moderne Historiker vermuten jedoch, dass seine Darstellung in den antiken Quellen (v. a. Sueton, Cassius Dio) übertrieben oder politisch gefärbt ist.

Fazit:

Caligula bleibt eine faszinierende und schillernde Figur der römischen Geschichte – zwischen Mythos und Realität. Sein kurzes, aber spektakuläres Regiment hat ihn zum Symbol für den Machtmissbrauch in der absoluten Monarchie gemacht.


Wenn du möchtest, kann ich den Steckbrief auch als kindgerechte Version, als Tabelle oder für ein Schulprojekt aufbereiten – einfach Bescheid sagen!